Deutsche Kommunistische Partei (DKP)

Die „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) ist die älteste kommunistische Partei in Deutschland. Sie wurde 1968 gegründet und ist die Nachfolgeorganisation der 1956 verbotenen „Kommunistischen Partei Deutschlands“ (KPD). Bis zur politischen Wende von 1989/90 orientierte sie sich ideologisch an der Linie der „Kommunistischen Partei der Sowjetunion“ (KPdSU). Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks ist sie von internen Auseinandersetzung zwischen ihrem traditionalistischen und ihrem reformistischen Flügel geprägt; bisher konnten sich hierbei die Traditionalisten durchsetzen. 

Gemäß ihrem ideologischen Fundament, dem Marxismus-Leninismus, strebt die DKP eine kommunistische Staats- und Gesellschaftsordnung an. In einem solchen System wären wesentliche Bestandteile der freiheitlichen demokratischen Grundordnung außer Kraft gesetzt, etwa die Gewaltenteilung oder das Mehrparteienprinzip. Bis heute zeichnet sich die Partei unter anderem durch eine Verherrlichung der untergegangenen DDR aus. 

Bundesweit hat die DKP etwa 2.765 Mitglieder, davon gehören 350 zum Landesverband Baden-Württemberg. Der Landesverband besteht aus Kreisorganisationen in Freiburg, Heidenheim, Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart, Tübingen und in der Region Oberschwaben/Bodensee.

Der Jugendverband der DKP ist die „Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend“ (SDAJ). In Baden-Württemberg gibt es Ortsgruppen in Freiburg, Karlsruhe, Ludwigsburg, Mannheim, Stuttgart, Tübingen und Ulm. Die SDAJ ist in jüngerer Zeit mit Kampagnen an Schulen in Erscheinung getreten. Auf diese Weise versucht sie, bereits Schüler in ihrem Sinne ideologisch zu beeinflussen und letztlich in Gegnerschaft zum bestehenden politischen System zu bringen.

Weitere Informationen finden Sie im Verfassungsschutzbericht.



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