Cyberspionage 

Die Digitalisierung in Verwaltung und Wirtschaft schreitet fort, und die industrielle Produktion ist zunehmend mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik vernetzt. Diese Entwicklung hat der Spionage neue Möglichkeiten eröffnet und die Zahl Elektronischer Angriffe in jüngerer Zeit steigen lassen.  

Nachrichtendienstlich gesteuerte Cyberattacken sind häufig auf lange Zeiträume und eine große Reichweite ausgelegt. Dahinter stehen professionelle Akteure in staatlichem Auftrag oder zumindest mit staatlicher Förderung. Sie verfügen über ausreichende Ressourcen, um ein Ziel erfolgreich anzugreifen. Hierbei nutzen sie gezielt Schwachstellen in der Hard- oder Software und außerdem den Faktor Mensch aus.  

Die Komplexität von Cyberangriffen steigt beständig. Häufig kommen hybride Strategien zum Einsatz: koordinierte, gezielte Angriffe unter Verwendung unterschiedlicher Mittel. Ein Beispiel ist die Kombination von Spear-Phishing-Mails, die schädliche Anhänge enthalten, mit vorgelagertem Social Engineering (in etwa: Manipulation des Empfängers durch Ausnutzung von Erkenntnissen über dessen Verhalten, die durch Ausspionieren seines persönlichen Umfelds gewonnen wurden).  

Ziel solcher Angriffe ist die Informationsbeschaffung in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Technik oder Militär. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind immer wieder von Know-how-Abfluss durch Cyberspionage betroffen. Problematisch ist hierbei, dass entstandene Schäden nicht immer sofort ersichtlich sind oder gar nicht erkannt werden – von einer hohen Dunkelziffer ist auszugehen.

Weitere Informationen finden Sie im Verfassungsschutzbericht.


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