Politisch motivierte Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund haben in jüngster Zeit erheblich zugenommen. Auch als Konsequenz aus dem NSU-Untersuchungsausschuss des Landtags hat das Land Baden-Württemberg im Sommer 2020 im Generallandesarchiv Karlsruhe eine Dokumentationsstelle eingerichtet. Diese Stelle soll künftig Informationen über (rechts-)extremistische Strukturen und Netzwerke sammeln und für Öffentlichkeit und Forschung zugänglich machen. Kern ist die Sammlung des Journalisten Anton Maegerle, die als größte ihrer Art in Deutschland gilt.
Auftaktveranstaltung für die Arbeit der Dokumentationsstelle war die Online-Tagung „Rechtsextremismus in der Bundesrepublik
Deutschland“ am 27. und 28. Januar 2021. An dieser Tagung war das Landesamt für Verfassungsschutz mit zwei Beiträgen
beteiligt: Präsidentin Beate Bube diskutierte in einer Expertenrunde über das Thema „Rechtsextremismus: Herausforderung des
Rechtsstaates“. Frank Dittrich, stellvertretender Amtsleiter und Leiter der Abteilung Rechtsextremismus/-terrorismus,
Reichsbürger und Selbstverwalter, hielt einen Vortrag über „Die Querdenken-Bewegung – zwischen
Verschwörungsmythen und Bürgerprotest“.
Folgende Materialien sind im Internet abrufbar:
Tagungsprogramm auf den Seiten des Landesarchivs Baden-Württemberg
YouTube-Video der Gesprächsrunde „Rechtsextremismus: Herausforderung des Rechtsstaates“
YouTube-Video und Textfassung des Vortrags „Die Querdenken-Bewegung – zwischen Verschwörungsmythen und Bürgerprotest“
YouTube-Video: Tagungsbeiträge vom 27. Januar
YouTube-Video: Tagungsbeiträge vom 28. Januar